Universitätsmedizin Mainz

Samir Abou-Ayash ist neuer Direktor und W3-Professor

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Zahnmedizin
Samir Abou-Ayash ist neuer Direktor der Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universitätsmedizin Mainz und Inhaber der gleichnamigen W3-Professur.

Die Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Universitätsmedizin Mainz hat eine neue Führung: Seit Anfang September 2024 ist Univ.-Prof. Dr. med. dent. Samir Abou-Ayash, EMBA (FH) Direktor der Klinik und tritt den Ruf auf die gleichnamige W3-Professur an. Der 40-jährige Zahnmediziner war zuletzt in der Schweiz als Leitender Oberarzt und stellvertretender Direktor der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie der zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern tätig und ist Experte für digitale Zahnmedizin. In Mainz tritt er die ruhestandsbedingte Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Herbert Scheller an.

Die Versorgung soll digitaler werden

Abou-Ayash ist Spezialist für zahnärztliche Prothetik und eidgenössischer Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahnmedizin mit einer hohen Expertise in der Seniorenzahnmedizin. Zudem gilt sein besonderes Interesse der digitalen Zahnmedizin und der Materialforschung. Zu seinen wichtigsten klinischen Schwerpunkten zählen sowohl die klassische zahngetragene Prothetik als auch die Implantatprothetik – insbesondere in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexen Ganzkieferrekonstruktionen. An der Universitätsmedizin Mainz will er die Patientenversorgung noch stärker interdisziplinär und vor allem digital-orientiert ausrichten. Darüber hinaus plant er, den nicht-chirurgischen Behandlungsbereich für ältere Patientinnen und Patienten auszubauen.

Profil der Universitätsmedizin soll gestärkt werden

Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit widmet Abou-Ayash sich vor allem der Gerodontologie (Alterszahnheilkunde), der digitalen Zahnmedizin, der zahnärztlichen Materialkunde sowie der Entwicklung und Verbesserung Implantatprothetischer Behandlungskonzepte und der Untersuchung oraler Funktionen. Beispielsweise erforscht er, wie sich die physiologischen Alterungsprozesse des Immunsystems auf die Entstehung und den Verlauf akuter Entzündungen rund um Implantate auswirken.

„Mit seinen Schwerpunkten kann Professor Abou-Ayash hervorragend das Profil der Universitätsmedizin Mainz weiter stärken, denn insbesondere die Immunologie und die Alternsforschung zählen zu unseren wichtigsten Forschungsfeldern. Für die orale Implantologie und Prothetik bieten zudem unsere Forschungen im Rahmen von ‚BiomaTiCS - Biomaterials, Tissues and Cells in Science‘ hohes Synergiepotential, denn dort untersuchen wir, wie Gewebe und Zellen mit körperfremden Materialien und Oberflächen interagieren“, erklärt der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild.

Auch hinsichtlich der Lehre sieht er dem Start von Abou-Ayash positiv entgegen: „Wir befinden uns mitten in der Umsetzung der neuen zahnärztlichen Approbationsordnung. Diese stellt bundesweit für die universitäre Zahnmedizin eine große Herausforderung dar. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen mit Professor Abou-Ayash und seiner geplanten Implementierung neuer Formate und Inhalte in der theoretischen und praktischen Wissensvermittlung diese noch besser meistern werden“, so Schild.

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