Special Olympics gewinnen Nachhaltigkeitspreis
Prämiert wurden die World Games in der Kategorie „(Groß-)Veranstaltungen, Spieltage und Sportfeste“. Die Jury des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises würdigte den ganzheitlichen Ansatz und die weitreichende Wirkung der Spiele in Berlin und in den über 200 beteiligten Kommunen. „Es ist wichtig, dass jeder Mensch Sport machen kann, egal ob mit oder ohne Behinderung. Schön zu erleben, wie viel Aufmerksamkeit und Freude wir im Sommer bei den Weltspielen erfahren durften, aber das darf jetzt nicht aufhören“, sagte Medaillengewinnerin im Rollerskating Stefanie Wiegel, die den Preis entgegennahm.
Die Freude über den Preis war riesig: „Die Auszeichnung bekräftigt in besonderer Weise unseren Ansatz, wie eine Großveranstaltung gesamtgesellschaftlich wirken kann. Wir haben im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit neue Standards für Sportveranstaltungen in unserem Land gesetzt und darüber hinaus das Bewusstsein für die Lebenssituation von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung geschaffen und Prozesse angestoßen, um Strukturen für die sportliche Teilhabe unserer Athletinnen und Athleten weiter auszubauen“, sagte Sven Albrecht, CEO Special Olympics World Games Berlin 2023 und Geschäftsführer Special Olympics Deutschland.
Überreicht wurde der Preis von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der Botschafterin der Fußball-Europameisterschaft 2024, Celia Sasic. Beide hatten sich mehrfach für die Interessen von Special Olympics Athleten stark gemacht.
Die Special Olympics World Games Berlin 2023 fanden vom 17. bis zum 25. Juni 2023 statt.Über 6.500 Athleten aus mehr als 180 Nationen traten in 25 Sportarten an. Ziel der Veranstaltung war, ein besseres Bewusstsein in der Gesellschaft für die Lebenssituation von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu schaffen und damit zur langfristigen Förderung ihrer Teilhabe beizutragen. Nur acht Prozent der Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung haben in Deutschland Zugang zum Sport.