Von super günstigem Basisschutz bis zum fairen Rundum-Paket

Stiftung Warentest prüft Zahnzusatzversicherungen

LL
Praxis
Die Stiftung Warentest hat über 280 Tarife für Zahnzusatzversicherungen geprüft. Je nach Anspruch und Alter gibt es bereits für ein paar Euro einen „sehr guten“ Basisschutz.

Ein aktueller Vergleich lohnt sich laut den Testern, denn unter den Verträgen sind viele mit „sehr guten“ neuen Angeboten. Vor allem für Implantate und Inlays gibt es laut Stiftung Warentest inzwischen Verträge mit deutlich höheren Leistungen als noch vor einigen Jahren.

Zwar verzichten immer mehr Versicherungen auf die reguläre Wartezeit für die Erstattungen, dennoch raten die Prüfer, erst einmal beim bestehenden Versicherer nach einer günstigen Police zu suchen, bevor man wechselt. Es könne nämlich immer noch drei bis sieben Jahre dauern, bis man bei der neuen Versicherung den vollen Leistungsanspruch erlangt. Vorher gelten die jähr­lichen Ober­grenzen.

Die Bewertungen reichen von „sehr gut“ bis „mangelhaft“

Der aktuelle Test umfasst mehr als 280 Tarife für Zahn­zusatz­versicherungen bei fast allen deutschen Versicherern, die eine Police im Portfolio haben – wie etwa die Allianz, Ergo oder Barmenia. Bewertet wurden die Leistungen für Zahn­ersatz bei der Regel­versorgung, privat zu zahlenden Zahn­ersatz, Inlays und Implantate sowie zusätzlich die jähr­lichen Leistungs­begrenzungen. Die Bewertungen reichen von „sehr gut“ bis „mangelhaft“.

So zahlen die 43-jährigen Modell­kunden für einen der Testsieger zwischen 22 und 58 Euro Monatsbeitrag. Einen „guten“ Basisschutz gibt es bereits für sechs Euro pro Monat in dieser Altersgruppe. Die drei Kunden­typen „Rundum sorglos“, „Gut und günstig“ und „Kassen­stan­dard genügt“ sollen ­helfen, passende Angebote für den persönlichen Bedarf zu finden.

Für den Kunden­typen „Rundum sorglos“ – die besten Tarife mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ – gibt es 35 Tarife, darunter bei der Allianz „MeinZahnschutz 100“ ab 33 Euro im Monat, bei der Barmenia „Mehr Zahn 100“ ab 23 Euro und bei der Württembergischen „Zahnersatz 100 + Zahnbehandlung“ ab 28 Euro.

Für den Kunden­typen „Gut und günstig“ – Qualitätsurteil „gut“ oder besser mit einem Beitrag von maximal 30 Euro im Monat – gibt es 22 Tarife, etwa mit „sehr gut“ bewertet von der HanseMerkur „EZ + EZT“ ab 27 Euro, von der Barmenia „Mehr Zahn 80“ mit „gut“ ab 11 Euro und ebenfalls „gut“ von der Württembergischen „Zahnersatz 75“ ab sechs Euro – als günstigster Tarif unter allen.

Und für den Kundentyp „Kasse genügt“ – sehr guter Basisschutz für wenig Geld, das heißt, für maximal 13 Euro Monatsbeitrag auch für Versicherte mit höherem Alter – gibt es insgesamt zwölf Zahnzusatzversicherungen, wie von der Axa „Zahnvorsorge Dent + Dent Inlay“ ab 8 Euro, von der R+V „Zahn classic (Z3U)“ ebenfalls für 8 Euro oder von der Nürnberger „ZR“ ab drei Euro.

Das Bonus­heft erhöht den Kassen­anteil

Eine höhere Erstattung seitens der Krankenkassen gibt es für alle Versicherten unabhängig vom Einkommen, wenn sie einmal jähr­lich zur Kontroll­unter­suchung zum Zahn­arzt gehen und das im Bonus­heft dokumentieren lassen.

Die Stiftung Warentest vergleicht regel­mäßig die Zahn­zusatz­versicherungen aller Versicherer auf dem deutschen Markt, deren Angebote Mitgliedern aller gesetzlichen Krankenkassen offen­stehen.

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