Medizinstudium

Thüringen will Hausarztquote einführen

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Das Thüringer Gesundheitsministerium will mit einer Hausarztquote im Medizinstudium Engpässe bei der ärztlichen Versorgung verhindern.

An der Universität Jena sollen voraussichtlich ab dem Wintersemester 2024/25 sechs Prozent der Medizinstudienplätze für Bewerber reserviert werden, die sich zu einer mindestens zehnjährigen Hausarzttätigkeit in einer vom Ärztemangel bedrohten Region in Thüringen verpflichten. Das sieht ein Gesetzentwurf des Gesundheitsministeriums vor, den Ministerin Heike Werner gestern in Erfurt vorstellte.

Landtag soll im Juni über Gesetzesentwurf entscheiden

Demnach würden 17 der aktuell 286 Studienplätze an der Universität Jena für eine solche Quote zur Verfügung stehen. Die Landesregierung setzt damit einen Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2020 um, in dem eine solche Quote gefordert wird. Damit sollen Engpässe bei der ärztlichen Versorgung in Thüringen gelindert oder vermieden werden.

Der jetzige Gesetzentwurf soll einem Ministeriumssprecher zufolge voraussichtlich Ende Mai vom Kabinett beschlossen werden und im Juni erstmals im Landtag behandelt werden.

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