Empfehlung der Bundesbehörden in den USA

US-Zahnärzte dürfen selber impfen

ck
Praxis
Die American Dental Association (ADA) setzt sich in den USA dafür ein, dass auch Zahnärzte gegen COVID-19 impfen dürfen. Ende Dezember 2020 bestätigten die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dass zahnärztliche Teams mit oberster Priorität selbst geimpft werden.

Die ADA hat erreicht, dass auch Zahnärzte Impfungen gegen COVID-19 durchführen können. Mindestens 20 Bundesstaaten erlauben ihnen inzwischen, zu impfen.

„Zahnärzte gehören an die Impfstoff-Front!”

„Wenn Zahnärzte vor Ort Impfstoffe verabreichen, hilft das, die Impfrate zu verbessern, und es entlastet das Netzwerk”, sagte ADA-Präsident Daniel J. Klemmedson. Die Delegierten der ADA verabschiedeten im Oktober eine Resolution, wonach Zahnärzte über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um kritische Impfstoffe zu verabreichen, die lebens- oder gesundheitsbedrohende Zustände verhindern.

Empfehlungen von FDA und CDC:Zahnärzte sollen impfen dürfen und mit oberster Prio selbst geimpft werden

Empfehlungen von FDA und CDC:Zahnärzte sollen impfen dürfen und mit oberster Prio selbst geimpft werden

„Da die meisten Staaten die Zahnmedizin als essenziell anerkannt haben, ist es nur angemessen, dass wir uns dem Personal, das an der Front den Impfstoff verabreicht, anschließen”, bekräftigt David M. White, Vorsitzender des ADA-Council on Government Affairs. Voraussetzung dafür ist laut ADA die Teilnahme an einem Online-Kurs zur Verabreichung der Impfung, etablierte Patientenbeziehungen sowie die Einhaltung der Dokumentationspflichten und Immunitätsgesetze im jeweiligen Bundesstaat.

Zahnärzte seien „essenzielle Gesundheitsdienstleister”, betont ADA-Präsident Klemmedson. Seine Organisation helfe Zahnärzten, den Impfstoff zu bekommen, den Impfstoff zu verabreichen und dabei, ihre Patienten und Gemeinden zu ermutigen, sich impfen zu lassen.

„Der gesamte Rollout war chaotisch und voller Fehlinformationen!”

Insgesamt berichten die Zahnärzteverbände allerdings von chaotischen Zuständen bei der Einführung des Impfstoffs in den Bundesstaaten. Es werden Lieferengpässe, widersprüchliche Mitteilungen seitens der Regierung, technische Fehler und logistische Verzögerungen gemeldet. „Sie tragen alle zu der Unsicherheit bei, mit der wir konfrontiert sind”, heißt es von der texanischen Zahnärztekammer TDA.

„Das Problem ist ein mangelndes Angebot an Impfstoffen bei überwältigender Nachfrage”, teilt die Zahnärztekammer in New York mit. „Registrierungen, die größtenteils online erfolgen, stürzen immer wieder ab, und wenn ein Platz frei wird, ist er sofort wieder besetzt. Zahnärzte und die anderen 1a- und 1b-Prioritäten berichten von langen Wartezeiten für die Registrierung – oft sind Termine erst in Wochen oder Monate möglich.” Auch aus Florida werden lange Wartezeiten und abstürzende Computersysteme moniert: „Der gesamte Rollout war chaotisch und voller Fehlinformationen.”

Langsam erhalten immer mehr Zahnärzte Zugang zum Impfstoff

„Die Zahnärzteverbände verstehen die Frustration, die Zahnärzte in ihren Staaten erleben, wenn sie noch nicht geimpft worden sind”, heißt seitens der ADA. Mittlerweile geht es indes offenbar langsam aufwärts, immer mehr Zahnärzte bekommen Zugang zu dem Impfstoff, so dass die Impfung „langsam, aber zunehmend an Fahrt gewinnt”, wie die Zahnärztekammer in Idaho meldet.

Die ADA hat eine interaktive Karte erstellt, die zeigt, in welchen Bundesstaaten Zahnärzte die COVID-19-Impfung verabreichen dürfen.

1. Kalifornien 2. South Carolina 3. New York State 4. Florida 5. Idaho 6. Maryland 7. Texas

1. Kalifornien

2. South Carolina

3. New York State

4. Florida

5. Idaho

6. Maryland

7. Texas

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.