Dauerstress, Aggressionen, Mehraufwand - aber kein Bonus

Volle Solidarität mit ZFA und MFA!

ck/pm
Bundeszahnärztekammer, Bundesärztekammer, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und der Verband medizinischer Fachberufe fordern die staatliche Anerkennung für alle Fachangestellten in den Praxen und bekunden Solidarität.

Sechs von sieben Corona-Patienten wurden in Deutschland demnach durch Niedergelassene behandelt. Zum täglichen großen Engagement der Praxisteams kämen seit gut zwei Jahren viele außerplanmäßige Aufgaben und zusätzliche Patientenfragen hinzu: Quarantäneverhalten, Testwünsche, Fragen zur Impfung, Termine verschieben, aufwändigere Dokumentationen und Bestellungen, zeitintensive Hygienemaßnahmen und Arbeit im infektionsgefährdeten Bereich – der Mehraufwand in Arzt- und Zahnarztpraxen sei immens.

Der Unmut der Patienten landet oft am Empfangstresen

Nicht zu vergessen: Der Unmut der Patienten über nicht realisierbare Terminwünsche, Impfstoffmangel, Maskenpflicht, Änderungen in der Impf- und Teststrategie oder die Pandemie im Allgemeinen lande zudem oft am Empfangstresen.

"Unsere ZFA leisten unfassbar viel - das gehört natürlich auch staatlich anerkannt!"

BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz

Doch trotz dieser kaum noch zu bewältigenden Herausforderungen soll das medizinische Fachpersonal in den Praxen den staatlichen Corona-Bonus nicht erhalten, der von der Politik für die anderen Fachberufe im Gesundheitswesen angekündigt wurde.

Morgen gehen ZFA und MFA deshalb wieder auf die Straße. Mit der Protestkampagne am Brandenburger Tor fordert der VmF die öffentliche und finanzielle Wertschätzung des Engagements von ZFA und MFA während der andauernden Pandemie.

"ZFA zählen zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Expositionsrisiko!"

Dr. Wolfgang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV

Bereits im August 2020 hatte sich die Zahnärzteschaft gemeinsam mit den Ärzten und dem VmF in einem offenen Brief an den damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für einen Sonderbonus für ZFA und MFA eingesetzt.

"MFA und ZFA in den Praxen sind seit Beginn der Pandemie besonders belastet!"

Hannelore König, Verband medizinischer Fachberufe e.V.

"Es ist angemessen, MFA den Beschäftigten in Krankenhäusern gleichzustellen"

BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt

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