Zahnärzte händeringend gesucht
Der Senior Experten Service (SES) sucht Spezialisten aus der Zahnmedizin/Dentalbranche. Aus aller Welt fragen Kliniken, Praxen, Universitäten und Labore auf diesem Gebiet nach Unterstützung.
Besonders viele Anfragen zu dentalem Know-how gehen aus Asien ein. Chinesische Lehrkrankenhäuser etwa interessieren sich für moderne Therapieansätze zur Behandlung von Kiefergelenkschäden oder brauchen Unterstützung bei der Integration der Volumentomografie in ihren Workflow. Kasachische Privatkliniken fragen nach Weiterbildungen in den Bereichen Endodontie, Prothetik und Parodontologie, Dentallabore in der Mongolei und in Tadschikistan nach Zahntechniker-Handwerk „auf Westniveau“.
Bisher sind beim SES 80 Experten aus der Zahnmedizin/Dentalbranche registriert. Verglichen mit den mehr als 700 Fachleuten für Fahrzeugbau, die dem SES ihr Wissen zur Verfügung stellen, ist die Zahnmedizin/Dentalbranche in der Expertendatenbank des SES damit recht schwach vertreten. Entsprechend willkommen ist jeder Neuzugang, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich und der Schweiz.
Weltdienst 30+ für junge Zahnärzte
Übrigens bietet der SES mit seinem neuen Programm „Weltdienst 30+“ auch jüngeren Zahnärzten die Möglichkeit, professionelles Wissen in Entwicklungs- und Schwellenländer weiterzutragen. Zahnärzte, die sich im Rahmen dieses Programms engagieren möchten, sollten Folgendes mitbringen:
mindestens acht Jahre Berufserfahrung
interkulturelle Kompetenz
zeitliche Flexibilität
Freistellung des Arbeitgebers
Kranken- und Sozialversicherung
Bei Einsätzen im kinder- und jugendnahen Bereich muss zusätzlich ein erweitertes Führungszeugnis vorliegen. Die Registrierung ist kostenfrei. Auch im Einsatz entstehen den Experten keine Kosten. Die Einsätze dauern dann im Schnitt vier bis sechs Wochen und maximal ein halbes Jahr. Sie folgen den Kriterien aller SES-Einsätze im Ausland und werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.
So werden Sie SES-Experte
Der Weg von der Registrierung bis zum Einsatz:
Der erste Schritt ist die Aufnahme in die Expertendatenbank. Jeder, der sich (nahezu) im Ruhestand befindet und in seinem Fachgebiet ehrenamtlich tätig werden möchte, kann sich dort eintragen lassen.
Dann muss ein Registrierungsbogen ausgefüllt werden, in dem möglichst detailliert über Qualifikationen und Spezialwissen Auskunft gegeben wird. Dieser Bogen steht auf der SES-Webseite zum Download bereit, kann aber auch in Papierform angefordert werden. Sobald der SES eine Einsatzanfrage erhält, befragt er seine Expertendatenbank und spricht gezielt die Fachleute an, zu deren Spezialwissen diese Anfrage passt. Alle Einzelheiten – von Aufgabenstellung bis Zeitraum – werden im persönlichen Gespräch geklärt, bis die richtige Person gefunden ist.
Ein Einsatz im Ausland dauert im Schnitt vier bis sechs Wochen oder maximal ein halbes Jahr und wird detailliert vorbereitet. Der SES sorgt für Versicherungsschutz und kümmert sich um die gesamte Reiseorganisation. Den Experten entstehen keine Kosten. Mit einer Registrierung geht keine Verpflichtung zur Teilnahme an SES-Einsätzen einher. Das alles gilt auch für Einsätze in Deutschland, die sich jedoch – stunden- oder tageweise – meist über längere Zeiträume erstrecken.
Kontakt:
Bettina Hartmann (Leiterin Experten)
b.hartmann@ses-bonn.de