Fortbildung „Die Einzelzahnlücke – Optionen der Versorgung“ Teil 2
Ein Befund – Mehrere Möglichkeiten
2020 wurden nach Daten der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung bei gesetzlich Versicherten rund 577.300 zahnbegrenzte Lücken mit einem fehlenden Zahn befundet. Damit zählt die Versorgung der Einzelzahnlücken zu den aktuell häufigsten Therapien in der Zahnarztpraxis.
Ein guter Grund, einen Blick auf die aktuelle wissenschaftliche Evidenz zu den einzelnen Optionen der Versorgung zu werfen und einige Beispiele praxisnah vorzustellen. Neben weitverbreiteten Therapien rücken im Fortbildungsteil auch vergleichsweise noch wenig beachtete Alternativen in den Fokus.
Seit Einführung der skelettalen Verankerung ist der orthodontische Lückenschluss ohne unerwünschte kollaterale Zahnbewegungen wie beispielsweise Mittellinienverschiebungen möglich. Das macht ihn zu einer attraktiven therapeutischen Alternative. Der Beitrag skizziert Indikationen und Abwägungen für den Lückenschluss beim Kieferorthopäden.
Autor: Bernd G. Lapatki (Ulm)
Mit den in den letzten Jahren ausgeweiteten Indikationen ist auch die Notwendigkeit verbunden, mehr Risikofaktoren zu kontrollieren. Der Beitrag erörtert verschiedene Indikationen und gibt einen praxisnahen Einblick in die implantologische Lückenversorgung.
Autoren: Mats W. H. Böse, Jeremias Hey, Maria Bruhnke, Florian Beuer (Berlin)
In der zm 4/2022
Zwischen Zahnerhalt und Lückendesign: die Zahnextrusion
Die bislang selten angewandte Zahnextrusion bietet die Chance, selbst Zähne mit tiefen Defekten erfolgreich zu behandeln. Die kieferorthopädische Extrusion hat zudem den Vorteil, dass im Fall des Zahnverlusts eine „augmentierte“ Einzelzahnlücke verbleibt, die eine weitere implantologische Versorgung erleichtern kann.
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Autoren: Ralf Krug, Sebastian Soliman, Gabriel Krastl (Würzburg)
In der zm 4/2022
Konservierende Interventionen zum Schliessen von Zahnlücken
Kleinere Zahnformänderungen aus Komposit werden heute bereits häufig für ästhetische Korrekturen eingesetzt. Mit Verbreiterungen und Anhängern lassen sich jedoch auch ganze Einzelzahnlücken direkt schließen. Diese Methode ist nahezu noninvasiv und lässt sich bei Bedarf jederzeit auf die Ausgangssituation zurücksetzen.
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Autoren: Hans Jörg Staehle, Caroline Sekundo, Cornelia Frese (Heidelberg)
In der zm 4/2022
Zahngetragene vollkeramische Lückenversorgung - ein Update
Bei der Versorgung mit Endpfeilerbrücken muss mitunter viel gesunde Zahnsubstanz des Patienten geopfert werden. Das ist heute in vielen Fällen nicht mehr notwendig. Mit der Adhäsivbrücke steht eine inzwischen klinisch langjährig erprobte, sichere und minimalinvasive Alternative für den Frontzahnbereich zur Verfügung.
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Autoren: Felix Burkhardt, Jörg Lüchtenborg, Benedikt Spies (Freiburg)