CP GABA: Präventionspreis frühkindliche Karies

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Prophylaxe
Die Gründer der „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“, Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und CP GABA, schreiben für das Jahr 2015 den „Präventionspreis Frühkindliche Karies“ aus.

Eine unabhängige Jury vergibt drei Preise mit einer Gesamtdotierung von 5000 Euro an praxisorientierte Konzepte und Projekte, die die frühkindliche Kariesprävention nachweislich verbessert haben. Einsendeschluss ist Ende September 2015.

Die „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“ wurde im März 2015 unter anderem mit dem Ziel gegründet, Präventionskonzepte und -projekte zu fördern, die zu einer mundgesunden Zukunft führen. Konzepte und Ansätze, die nachweisbar Erfolge erzielt haben, sollen identifiziert, ausgezeichnet und durch Öffentlichkeitsarbeit unterstützt werden.

Fokusthema ECC

Das erste Fokusthema der Initiative ist die „Frühkindliche Karies“ (Early Childhood Caries – ECC). Während bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf Jahren in den letzten Jahren ein deutlicher Kariesrückgang verzeichnet werden konnte, fällt der Kariesrückgang im Milchgebiss deutlich geringer aus. Die wesentliche Ursache dafür ist, dass bereits bei 15 Prozent der Kinder bis zum dritten Lebensjahr deutschlandweit Karies auftritt, mit steigender Tendenz. Betroffen sind alle Bevölkerungsgruppen, aber besonders diejenigen mit Familien in sozial schwierigen Lebenslagen. Bestehende Präventionskonzepte, die ohne Einbindung der Zahnmedizin stattfinden, reichen nicht aus.

Ursachen für die „Frühkindliche Karies“ sind exzessives Trinken von zucker- und säurehaltigen Getränken aus Saugerflaschen und Trinkhilfen. Das gilt vor allem dann, wenn diese Getränke nachts und über das erste Lebensjahr hinaus verabreicht werden. Gleichzeitig wird keine ausreichende Mundhygiene in diesem Alter durchgeführt. Um hier nachhaltige Präventionserfolge erzielen zu können, sind fachübergreifende Konzepte notwendig.

Rahmenbedingungen des Preises

Mit dem „Präventionspreis Frühkindliche Karies“ werden angewandte Präventionskonzepte und -projekte ausgezeichnet, die sich in der täglichen Praxis nachweislich bewährt und zu messbaren Verbesserungen geführt haben. Die Konzepte und Projekte sollen bundesweit umsetzbar und dazu geeignet sein, Eltern, andere Erziehungsberechtigte und Betreuer für ein verbessertes Ernährungs- und Mundhygieneverhalten zu sensibilisieren und zur Umsetzung zu motivieren. Zur Teilnahme aufgerufen sind Fachleute aus den Bereichen Gesundheitswesen, Public Health, Politikwissenschaften, Erziehungswissenschaften, Kommunikation und Medienwissenschaften.

Bewerbungen werden ab sofort bis Ende September 2015 angenommen.

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