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Die KZBV fordert daher die Politik mit Nachdruck dazu auf, die bürokratischen Aufgaben auf das Nötigste zu reduzieren und digitale Prozesse im Praxisalltag der niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzten endlich zu erleichtern.
Die Umfrage zeigte auch, dass mit 58 Prozent mehr als die Hälfte der befragten Zahnärztinnen und Zahnärzte heute nicht mehr in die Niederlassung gehen würden. 72 Prozent denken laut Erhebung sogar darüber nach, vorzeitig aus der Versorgung auszuscheiden. Dabei halten fast alle Befragten ihre Arbeit für „sinnvoll und nützlich“.
Der Grund für die hohe Unzufriedenheit innerhalb der Zahnärzteschaft liegt in den aktuellen Rahmenbedingungen: 94 Prozent fühlen sich durch die Masse an bürokratischen Aufgaben überstrapaziert, rund 81 Prozent sehen den Praxisablauf aufgrund einer praxisfernen Digitalisierung beeinträchtigt. Beides führe in Kombination mit dem zunehmenden Fachkräftemangel laut KZBV dazu, dass fast alle Zahnärzte weniger Zeit für ihre eigentliche Kernaufgabe – die Patientenversorgung – aufbringen könnten.