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apoBank: Dividende von vier Prozent

sg
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Aufgrund des Überschusses von 45 Millionen Euro im vergangenen Jahr, wird die Deutsche Ärzte- und Apothekerbank eine Dividende von vier Prozent auf die Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder auszahlen.

Dies beschlossen die Mitglieder auf der Vertreterversammlung der Bank am 14. Juni in Düsseldorf. Vor allem die Besinnung auf das Kerngeschäft der Bank habe mit dazu beigetragen, das Plus zu erwirtschaften, sagte Vorstandssprecher Herbert Pfennig.

Reserven aufgefüllt

So konnte die Bank etwa ihre Kundenzahl auf 365.000 erhöhen und ihr operatives Ergebnis um mehr als 15 Prozent steigern. Neben der Auszahlung der Dividende wurden dank des Jahresplus auch 70 Millionen Euro dem Fonds für allgemeine Bankrisiken, also der eigentlichen Reserve der Bank, zugeführt. „Nach praktisch vollständigem Verlust aller Reserven und einem Minus von 283 Millionen Euro in 2009 war das sehr wichtig“, so Pfennig.

Für das laufende Geschäftsjahr stellte er ein solides Ergebnis in Aussicht. Mit Blick auf den Geschäftsverlauf der ersten fünf Monate 2013 geht Pfennig von einem „Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau“ aus.  „Dieser wird“, so Pfennig „eine kontinuierliche Dividendenzahlung und die Stärkung der Rücklagen ermöglichen.“

Solides Ergebnis für 2013 erwartet

Das operative Ergebnis liege nach fünf Monaten mit 135 Mio. Euro noch über dem Vorjahr (31.05.2012: 117 Mio. Euro). Hierbei wirkten sich insbesondere das moderat wachsende Kreditgeschäft, die noch spürbaren Absicherungsmaßnahmen gegenüber Niedrigzinsphasen sowie weitere Erfolge bei der Reduzierung der Kosten aus.

Aufgrund aktueller Investitionen in ein neues Betreuungskonzept der Bank und der anhaltenden Zurückhaltung der Privatanleger im Zuge der europäischen Schuldenkrise gehe man beim operativen Ergebnis auf Jahressicht „von einer rückläufigen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr“ aus. Wirtschaftliche Erfolge aus der Umsetzung des Reformprogramms erwartet man bei der Bank verstärkt ab dem Jahr 2014.

Für die Bankenbranche insgesamt skizzierte Pfennig anhaltend herausfordernde Rahmenbedingungen. Belastungen resultierten insbesondere aus stark gewachsenen regulatorischen Vorgaben, der anhaltenden Niedrigzinsphase und der europäischen Staatsschuldenkrise.

200 neue Berater bis 2014

Gegen diesen steigenden Ertragsdruck in der gesamten Branche will die Bank mit ihrem Reformkonzept „VorWERTs,“ angehen, mit dem sie ihre Spezialisierung auf die Heilberufler weiter ausbauen will. Hierzu zähle die Umsetzung eine neuen Betreuungskonzepts, für das die Bank bis Ende 2014 die Neueinstellung von 200 Beratern und Spezialisten plane, so Pfennig.

So sollen die Kunden „lebensphasenorientiert“ betreut werden, und Studenten, Angestellte, Selbständige und Ruheständler eine „segmentspezifische Beratung“ erhalten. Pfennig: „Vor allem unser neues Studentenpaket kommt hervorragend an; dank dieses Angebots konnten wir bereits 2.000 Studenten dazu gewinnen."

Sämtliche Beschlüsse der Vertreterversammlung sind unter www.apobank.de/vertreterversammlung veröffentlicht.

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