Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA)

Reinhardt rät zur Zurückhaltung

pr
Politik
Ärztepräsident Dr. Klaus Reinhardt rät Patientinnen und Patienten zur Zurückhaltung bei der Nutzung der elektronischen Patientenakte zum jetzigen Stand. Grund seien Sicherheitslücken beim Datenschutz.

Zur Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) zum jetzigen Stand würde der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Klaus Reinhardt, Patientinnen und Patienten nach der Aufdeckung von Sicherheitslücken durch den Chaos Computer Club (CCC) vorerst eher nicht raten. Das erklärte er gestern auf der BÄK-Neujahrskonferenz. Er könne nicht verstehen, warum die gematik den CCC – sozusagen als „White Hacker“ bei der technischen Ausgestaltung der Akte nicht hinzugezogen habe. Er gehe davon aus, dass sich der Zeitplan verschieben werde.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Anfang der Woche zugesagt, dass die ePA erst ausgerollt werden solle, wenn alle Hackerangriffe, auch die des CCC, technisch unmöglich gemacht worden seien. Die gematik hatte betont, dass man bereits technische Lösungen zum Unterbinden der Angriffsszenarien konzipiert habe und mit deren Umsetzung gestartet sei (zm berichtete).

Seit 1. Januar wird die ePA in drei Modellregionen erprobt, der bundesweite Rollout soll nach erfolgreichem Abschluss erfolgen. Geplant ist, dass ab 15. Januar alle gesetzlich Versicherten in Deutschland eine ePA erhalten sollen, sofern sie nicht die Opt-out-Lösung wählen.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.