BZÄK begrüßt Forderungen zum Bürokratieabbau
„Allem voran freut es uns, dass die Prävention im politischen Fokus ankommt, endlich bekommt das Thema den Stellenwert, den es braucht“, erklärt der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Christoph Benz. Gerade aktuell habe das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) mit dem Erscheinen der sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS•6) erneut wissenschaftlich belegt, wie nachhaltig Prävention wirkt.
„Auch dem omnipräsenten Thema Bürokratieabbau haben sich Union und SPD angenommen – richtig so! Allerdings werden wir genau beobachten, ob hier auch wirklich konkrete Schritte folgen, oder es sich nur um leere Versprechungen wie in der Vergangenheit handelt“, gibt BZÄK-Präsident Benz zu bedenken.
Skeptisch sieht die Bundeszahnärztekammer die Vorschläge zu wichtigen systemischen Fragen: „Die Koalitionäre haben erkannt, dass Veränderungen in den Sozialversicherungssystemen von Nöten sind. Leider fehlt ein klares Bekenntnis zum dualen Krankenversicherungssystem“, so die BZÄK.
Zu unkonkret seien auch die Formulierungen im Zusammenhang mit der ambulanten und hausärztlichen Versorgung (HzV). „Hier erwarten wir geeignete Maßnahmen zur Regulierung der investorenbetriebenen Zahnkliniken sowie zu der mehr als überfälligen Anpassung der privat(zahn)ärztlichen Gebührenordnungen, hier der GOZ von 1988!“, betonte der BZÄK-Präsident.
Die BZÄK hat bereits im Vorfeld der Bundestagswahl ihre gesundheitspolitischen Positionen und Forderungen veröffentlicht. Diese finden Sie hier.