Dexcel Pharma: Adjuvante Parodontitis-Therapie mit PerioChip
Die Rettung des natürlichen Zahnes steht im Fokus jeder PA-Behandlung. Doch immer häufiger stellt sich eine Frage: Welches ist die ideale Therapie? Mit wachsender Erfahrung zeigt sich deutlich, dass die Therapiemaßnahme vor allem dann von Erfolg geprägt ist, wenn das Praxisteam auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Patienten eingeht. In der Vergangenheit setzten Zahnärzte und Parodontologen oftmals auf Operationen und/oder Antibiotika-Gabe. Doch entspricht dies noch dem Status quo? Gerade angesichts der seit Jahren stetig aufkeimenden Antibiotika-Debatte steigt die Verunsicherung nicht nur auf Seiten des Fachpersonals. Auch die Patienten verzichten zunehmend auf diese Therapiemaßnahme. Zu hoch ist ihnen das Risiko einer Resistenz, verbunden mit der Gefahr, bei anderen Erkrankungen die oft letzte Therapieoption mit Antibiotika nicht nutzen zu können.
Das System PerioChip
Den paro-pathogenen Keimen in den Zahnfleischtaschen kann man jedoch auch ohne Antibiotika zu Leibe rücken: Hochkonzentriertes Chlorhexidin in Form eines Matrix-Chips wird lokal in Paro-Taschen appliziert und entfaltet dort sieben Tage lang seine volle Wirkkraft. Durch den Sulkus wird der Chip adhäsiv und verteilt automatisch den antiseptischen Wirkstoff in der Tasche. Neben der Eliminierung von 99 Prozent der subgingivalen Bakterien, wird eine Neuansiedlung der Keime sogar bis zu 11 Wochen abgewehrt.
PerioChip von Dexcel Pharma fügt sich aufgrund seiner Passform in jede Zahnfleischtasche ab einer Tiefe von 5 mm ein und ist in der Parodontitis-Therapie aufgrund seiner Beschaffenheit einzigartig. Besonders hervorzuheben ist, dass Chlorhexidin schon seit Jahrzehnten in der Dentalmedizin zum Einsatz kommt und sich den Beinamen „Goldstandard“ durch seine Effektivität und gute Verträglichkeit vielfach verdient hat.
Auf einem PerioChip liegen allein 2,5 mg dieses kraftvollen Wirkstoffes; das entspricht einer Dosis von 36 Prozent. Andere chlorhexidinhaltige Mittel verfügen hingegen nur über 0,2 bis 2,0 Prozent des Wirkstoffes, der sich dann meist nur topisch verteilt und den Entzündungsherd entweder komplett umgeht oder aufgrund der Sulkusfließrate zu schnell aus der Tasche wieder ausgespült wird. Durch die Gelatinebasis wird das Chlorhexidin auf PerioChip in eine einzigartige Matrix vernetzt und verweilt gemäß Studien in der Tasche für bis zu einer Woche.
Bereits innerhalb der ersten 24 Stunden werden 40 Prozent der Dosis freigesetzt, die restlichen 60 Prozent des Wirkstoffes werden sukzessive in einem Zeitraum von bis zu sieben Tagen abgegeben, bis sich der Chip vollkommen in der Tasche auflöst. Parodontale pathogene Keime einschließlich Porphyromonas gingivalis (P. g.), Prevotella intermedia (P. i.), Actinobacillus actinomycetemcomitans (A. a.) und viele weitere paropathogene Bakterien werden eliminiert. Nach der Behandlung mit PerioChip ist die Tasche nahezu keimfrei im Hinblick auf subgingivale Keime. Gleichzeitig verhindert das hochkonzentrierte CHX die Ansiedelung von neuen Keimen in den folgenden drei Monaten. Gingiva und Parodontium erholen sich und die Taschentiefe reduziert sich deutlich effektiver als mit Kürettage und Wurzelglättung (SRP) alleine.
Studien zufolge erzielt PerioChip in Verbindung mit SRP eine Erfolgsquote von 73 Prozent. Die chronische Erkrankung wird mit PerioChip eingedämmt und optimal kontrolliert - ganz ohne Antibiotika.
Für Patienten Gold wert
Der in der Dentalmedizin als Goldstandard bezeichnete Wirkstoff Chlorhexidin ist auch für Patienten Gold wert. Das Antiseptikum tötet Bakterien ab, ohne dass dabei zusätzlich auf etwaige Antibiotika-Therapien zurückgegriffen werden muss. Das Verfahren von PerioChip ist damit für den Patienten nicht nur effektiv, sondern auch schonend – es besteht kein Risiko, eine Antibiotika-Resistenz zu entwickeln. PerioChip kann beliebig oft innerhalb einer Therapie eingesetzt werden, ohne an Wirkung zu verlieren, und erfüllt somit alle Kriterien eines Antispetikums, das für die Behandlung von chronischer Parodontitis als Mittel der ersten Wahl gilt.
Natürlich ist nach wie vor die häusliche Mundhygiene wichtig für den Erfolg der Therapie. Der tägliche und routinierte Umgang mit Zahnbürste und -seide sowie Mundspülung sollte selbstverständlich sein. Dennoch spielen auch die genetischen Bedingungen eine ernstzunehmende Rolle. Wichtig ist es, Symptome richtig einzuordnen, um zeitnah und effektiv handeln zu können: Erste Anzeichen von Parodontitis wie Zahnfleischbluten (Gingivitis), Berührungsempfindlichkeit des Zahnfleisches oder auch Mundgeruch werden meist bagatellisiert, sind jedoch als ernstzunehmende Warnzeichen zu verstehen. Tückisch an der Krankheit ist vor allem ihr schmerzfreier Verlauf. Aufgrund der eher unspezifischen Symptome sind bisher viele Fälle unentdeckt geblieben – obwohl laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 52,7 Prozent der Erwachsenen unter mittelschweren und 20,5 Prozent unter schweren Formen der Parodontitis leiden. Um in der Erfolgsspur zu bleiben, ist es für alle Beteiligten von enormer Wichtigkeit, die Therapie nicht zu vernachlässigen und regelmäßige Kontrolltermine zu vereinbaren und einzuhalten. Weitere Angaben finden Siehttp://www.online-dental-team.de/fileadmin/user_upload/periochip.pdf _blank external-link-new-windowoder kontaktieren Sie uns unter der gebührenfreien Nummer 0800 284 37 42.