Kein Lachgas für schleswig-holsteinische Teenies
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) teilte gestern mit, dass ihr Ministerium ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige auf Landesebene einleiten wird. Schleswig-Holstein plane eine entsprechende Landesverordnung, die nach Anhörung der Kommunen sowie Expertinnen und Experten der Suchthilfe im Frühjahr erlassen werden soll – sofern „nicht kurzfristig doch noch eine bundesweite Regelung“ komme, ist in einer Mitteilung des Ministeriums zu lesen.
Von der Decken will nicht länger warten
Im Juni 2024 hatte Schleswig-Holstein zusammen mit anderen Bundesländern eine Entschließung im Bundesrat gefasst, in der die Bundesregierung aufgefordert wurde, ein Verkaufsverbot an Jugendliche einzuleiten. Von der Decken begründet den nun angekündigten Alleingang damit, dass der missbräuchliche Konsum von Lachgas zu massiven gesundheitlichen Schäden bei Jugendlichen führen könne. „Sauerstoffmangel mit Bewusstlosigkeit sowie eine unumkehrbare Schädigung von Hirn und Nerven können die Folge sein“, so das Ministerium in einer Mitteilung. Mit dem geplanten Verkaufsverbot soll Jugendlichen der Zugang zu Lachgas deutlich erschwert werden.