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Kommission bestätigte Hirntod - und Verfahrensfehler

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Im Fall der Anfang Dezember 2014 abgebrochenen Organspende, bei der es Unklarheiten im Bezug auf die Hirntod-Diagnose gegeben haben soll, hat sich jetzt die zuständige Überwachungskommission zu Wort gemeldet.

Die bei der Bundesärztekammer angesiedelte Kommission bestätigte jetzt, dass damals der den Hirntod des Spenders vorgelegen habe. "Die seit Dezember laufenden Untersuchungen der Kommissionen haben bisher ergeben, dass sämtliche Hirnfunktionen erloschen waren", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme zu dem Fall.

"Das haben eingehende Untersuchungen nach Anhörungen von Experten und die Sichtung der vorliegenden Unterlagen gezeigt", informiert die Kommission. "Unabhängig davon wurden Unzulänglichkeiten in der Dokumentation festgestellt, die zu Unsicherheiten bei den Beteiligten und schließlich zum Abbruch der Organentnahme geführt haben."

Untersuchungen laufen weiter

Weiter heißt es: "Für die Kommissionen ist das zwingender Anlass, weitere detaillierte Untersuchungen zum Ablauf sowie persönliche Anhörungen der Beteiligten schnellstmöglich abzuschließen". Unmittelbar nach Abschluss dieser Untersuchungen solle ein Bericht veröffentlicht werden. 

Die Überwachungskommission reagierte mit ihrer Stellungnahme auf einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung", wonach im vergangenen Dezember in einem Krankenhaus im Raum Bremen/Bremerhaven eine geplante Organspende abgebrochen worden sei, weil der Hirntod des Spenders nicht nach den dafür vorgesehenen Regeln diagnostiziert worden war. 

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