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Krankenkassen-Chefs steigern Bezüge

mg/dpa
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Die Vorstandsbezüge bei den gesetzlichen Krankenkassen sind 2012 beinahe durchweg weiter gestiegen. Das geht aus den Pflichtveröffentlichungen im Bundesanzeiger hervor.

Der Chef der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas, der im Juli vom Vizeposten aufgerückt war, kam auf insgesamt 276.450 Euro. Der Vorstandschef der größten Kasse Barmer GEK, Dr. Christoph Straub, verdiente demnach 250.000 Euro, im Vorjahr waren es noch 235.000 Euro. Wegen Vorstandswechseln und Fusionen sind die Zahlen aber nicht durchgängig vergleichbar, heißt es.

Beim Vorsitzenden der DAK Gesundheit, Herbert Rebschner, veränderte sich die Vergütung kaum: 2012 bezog er 242.540 Euro nach 240.934 Euro im Vorjahr. Beim Vorstandschef der Pronova BKK stieg die Vergütung um mehr als 10.000 Euro auf 244.218 Euro, beim Vorstandschef der AOK Plus inklusive variabler Anteile  immerhin noch um 6.500 Euro auf 242.710 Euro. An der Spitze der AOK Bayern gab es für Dr. Helmut Platzner eine Steigerung von 226.406 auf 241.132 Euro, bei der AOK Baden-Württemberg für Dr. Christopher Hermann hingegen eine Absenkung von 221.000 auf 212.000 Euro. Die Chefin des Krankenkassen-Spitzenverbands, Dr. Doris Pfeiffer, verdiente 235.000 Euro.

2011 hatten die Chefs der Krankenkassen insgesamt mehr als 23 Millionen Euro verdient. Nach teils heftiger Kritik wird nun mit Spannung die Veröffentlichung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) erwartet. Nach einer Erhöhung des Jahresgehalts des obersten Kassenarzt-Funktionär Andreas Köhler auf 350 000 Euro hatte es Streit mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gegeben. Die KBV hatte daraufhin den strittigen Arbeitsvertrag neu fassen wollen.

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