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Task Force gegen nichtübertragbare Krankheiten

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Die Vereinten Nationen haben die Gründung einer Task Force zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten beschlossen. Diese haben sich zur größten Gesundheitsgefahr weltweit entwickelt.

Beschlossen wurde die Einrichtung der Task Force vom Wirtschafts- und Sozialrat der UN Ende Juli, geführt wird die Arbeitsgruppe von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Task Force soll die Aktivitäten aller  UN-Organisationen koordinieren, um den WHO-Aktionsplan zur Prävention und Kontrolle von nichtübertragbaren Krankheiten (NCDs) 2013-2020 umzusetzen.

Drei der vier Haupttodesursachen weltweit werden mit NCDs in Verbindung gebracht, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die chronische okstruktive Lungenerkrankung.

Roadmap gegen frühzeitiges Sterben

Der Aktionsplan soll nach dem Willen von UN und WHO neun freiwillige Ziele erreichen. Unter anderem will man die frühzeitigen Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen um 25 Prozent bis 2025 senken. Der Plan stellt eine Road Map und eine Auswahl an poiltischen Implementierungsoptionen vor, die die Mitgliedstaaten, die WHO, andere UN-Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und Privatwirtschaft gemeinsam umsetzen sollen.

Am 13. November wollen sich die WHO und die UN-Mitgliedstaaten treffen, um den Aktionsplan weiterauszuarbeiten und konkrete Schritte zu beraten.

Zwölf Millionen Tote pro Jahr

Laut WHO sind NCDs eine der Hauptentwicklungsherausforderungen des 21. Jahrhunderts. Insgesamt 86 Prozent der Menschen zwischen 30 und 70 Jahren, die an diesen Krankheiten sterben, stammen aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Das entspricht zwölf Millionen Todesopfern pro Jahr. Die meisten lassen sich auf die üblichen Risikofaktoren wie Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung zurückführen.

Die WHO sieht weitreichende Folgen dadurch: menschliches Leid, verminderte Produktivität, verlangsamtes wirtschaftliches Wachstum, steigende Gesundheitskosten. Deshalb müssten auch außerhalb des Gesundheitssektors Maßnahmen ergriffen werden, so die Organisation. Die Task Force will Schwellenländern Politikberatung, technische Hilfe und Unterstützung beim Institutionsaufbau anbieten.

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