Therapie bei hohem Kariesrisiko

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Zahnmedizin
Bei Patienten mit einem sehr hohen Kariesrisiko bringt eine ausschließliche Fluoridtherapie nicht die gewünschten Erfolge, denn die Zähne werden nur an der Oberfläche eine remineralisiert.

"Patienten mit einem sehr hohen Kariesrisiko brauchen eine ganz andere Behandlungsstrategie", forderte Prof. Dr. Elmar Hellwig, Direktor des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Freiburg, anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung  in München. Zwar wird bei leichten Kariesläsionen eine Fluoridierung empfohlenen, in schweren Situationen kann man damit laut Hellwig aber nur an der Oberfläche eine Remineralisation erreichen. In der Tiefe schreite die Destruktion des Zahnmaterials jedoch unweigerlich fort.

Diese sogenannte Hidden-Karies wird daher vom Praktiker in ihrem Ausmaß häufig unterschätzt. Nur eine Entfernung des Biofilms sowie eine konsequente Zuckerkarenz können eine weitere Ausbreitung von Kariesläsionen verhindern. Danach könne durchaus auch eine Fissurenversiegelung hilfreich sein, um das Fortschreiten der Karies weiter zu verhindern. Die Kariesinfiltration empfiehlt Hellwig nur bei aktiven Läsionen.

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