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Über 200 Kooperationsverträge in Sachsen-Anhalt

pr/pm
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In Sachsen-Anhalt ist die Anzahl von Kooperationsverträgen zwischen Zahnärzten und Pflegeheimen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt besonders hoch. Kammer und KZV melden insgesamt 202 (Stand Januar) Abschlüsse.

Das sei im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet eine hohe Zahl, berichtet der KZV-Vorsitzende Dr. Dieter Hanisch. Die KZV verzeichnete bis Ende 2104 insgesamt 150 Verträge. Das seien im Vergleich zum Bund neun Prozent und damit für ein kleines Land wie Sachsen-Anhalt ein überdurchschnittlich guter Wert. Zum Jahresende 2014 lag die Zahl der Verträge bundesweit bei 1.708.

„Viele zahnärztliche Kollegen in Sachsen-Anhalt kennen die zahnmedizinische Betreuung in Altenpflegeheimen noch aus DDR-Zeiten. Hier war eine regelmäßige Betreuung gewährleistet und diese Zusammenarbeit wurde nach der Wende fortgeführt“, ergänzt Zahnärztekammerpräsident  Dr. Frank Dreihaupt. Später habe man junge Kollegen vom Projekt „Altern mit Biss“ überzeugt, sodass es in Sachsen-Anhalt schon viele Patenschaftszahnärzte für Pflegeheime gab, bevor das entsprechende Gesetz 2014 in Kraft trat.

Die Kooperationsverträge regeln die präventive zahnmedizinische Betreuung immobiler Heimbewohner und die individuelle Schulung des Pflegepersonals.

Das Pilotprojekt „Altern mit Biss“ startete 2003 in einem Pflegeheim in Magdeburg. Fast 40 Prozent der Bewohner hatten zum Abschluss nach nach vier Jahren einen besseren Mundhygienestatus als zu Beginn. Bei weiteren 50 Prozent konnte ein guter beziehungsweise zufriedenstellender Zustand erreicht werden.

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