Stellungnahme zum BMG-Referentenentwurf

ZApprO: FVDZ begrüßt Konkretisierung der Prüfungszeiten

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Politik
Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) begrüßt die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgeschlagene Nachschärfung zu Umfang und Dauer der Examensprüfungen für Studierende und Prüfer.

In seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf einer Verordnung zur Änderung der Approbationsordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen (ZApprO) macht der Verband aber deutlich, dass es durch die Änderungen nicht zu einer Absenkung des Ausbildungsniveaus kommen dürfe. „Als zahnärztlicher Berufs- und Interessenverband sehen wir die Verschlankung des Fächerkanons und die damit verbundene deutliche Stundenreduzierung durchaus kritisch“, stellt der FVDZ-Bundesvorsitzende Dr. Christian Öttl fest.

Konkretisierungen sind willkommen – Downsizing nicht

Öttl: „Wir fordern in unserer Stellungnahme deshalb, die zahnärztliche Approbationsordnung regelmäßig zu evaluieren und zu verbessern. Es sollte vermieden werden, dass mit der Verschlankung und Zusammenlegung von Fächern in sogenannte Fächergruppen ein ‚Downsizing‘ der zahnärztlichen Ausbildung einhergeht.“

Die Konkretisierung der Prüfungszeiten hält der FVDZ-Bundesvorsitzende für wichtig, wobei auch hier Vorsicht geboten sei: Dass zukünftig beisitzende Prüfende nur einen Masterabschluss haben müssten, gleichgültig in welcher Fachrichtung, sei für ihn ein Alarmsignal.

„Wir fragen uns, ob dies lediglich die Teilnahme fachfremder Protokollführer oder Beisitzer bedeutet oder aber der Einstieg zu Bachelor- und Masterstudium auch für die Zahnmedizin in Deutschland werden soll“, sagt Öttl. „Das würde der Tendenz zum ‚Zahnmediziner-Light‘ durchaus Rechnung tragen – für die Zahnmedizin und die praktische Ausübung der Zahnheilkunde hätte dies aber in Zukunft weitreichende Auswirkungen.“

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