BFB-Statistik

Jobmotor Freie Berufe

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Gesellschaft
Den Trend zum Angestelltendasein spüren auch die Freien Berufe. Dennoch seien gerade sie im Vergleich zur restlichen Wirtschaft ein gründungsdynamischer Sektor – trotz Fachkräftemangel und der immensen Bürokratie, betont ihr Verband.

Zum Jahresbeginn 2024 betrug die Zahl der selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler 1.485.000 – plus 0,95 Prozent gegenüber zuvor 1.471.000. Die technisch-naturwissenschaftlichen und verzeichneten einen Anstieg von 295.000 auf 301.000 Personen, plus 2,03 Prozent. Es folgen die freien Kulturberufe, sie wuchsen von 340.000 auf jetzt 344.000 Personen, plus 1,18 Prozent. Die Zahl der rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Freiberuflerinnen und Freiberufler stieg von 405.000 auf 408.000 Personen, plus 0,74 Prozent. Die Zahl der freien Heilberufe kletterte von 431.000 auf 432.000 Personen, plus 0,23 Prozent.

Sie seien somit ein wichtiger Impuls für den Standort Deutschland, betonte BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister: „Die Zahl der Selbstständigen insgesamt nahm im Vergleichszeitraum um 1,2 Prozent ab, rechnet man die Freien Berufe heraus, beträgt das Minus 2,5 Prozent.“ Die Freien Berufe könnten sich also als attraktive und zuverlässige Arbeitgeber behaupten und seien ein wichtiger Jobmotor.

Jeder achte Beschäftigte arbeitet bei einem Freiberufler

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg von 4.203.000 auf 4.277.000 Personen, erklärte Hofmeister. „Dieses Plus von 1,76 Prozent korrespondiert mit dem auch gesamtwirtschaftlich leichten Anstieg, ragt aber trotzdem heraus: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten legte im Vergleichszeitraum insgesamt um 0,6 Prozent zu, ohne die Freien Berufe waren es plus 0,4 Prozent. Rund jede, jeder achte arbeitet bei einer Freiberuflerin, einem Freiberufler." Es brauche eine politische Agenda, die die Freien Berufe stärkt, sie wertschätzt und anerkennt, forderte Hofmeister.

Die Zahl der Auszubildenden sank leicht von 129.600 auf 129.000. Die Zahl der mitarbeitenden, nicht sozialversicherungspflichtigen Familienangehörigen stieg von 317.000 auf 320.000 Personen, plus 0,95 Prozent. Insgesamt arbeiten derzeit 6.211.000 Menschen bei den Freien Berufen oder sind selbst selbstständige Freiberuflerin oder selbstständiger Freiberufler – plus 1,48 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 6.120.600.

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