Massive Personalkürzung in US-Einrichtungen der Mundgesundheit

Insgesamt sind alle Unterbehörden des Ministeriums für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten (HHS) betroffen – von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), über die National Institutes of Health (NIH) bis hin zur Food and Drug Administration (FDA). Wie die Washington Post berichtet, seien viele leitende Beamte beurlaubt oder an abgelegene Standorte des Indian Health Service versetzt worden. Die gesamte Abteilung für Mundgesundheit der CDC ist am 1. April im Rahmen der Umstrukturierung aufgelöst worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wird das zu einem Abbau von 20.000 Stellen führen – von rund 82.000 auf 62.000 Vollzeitbeschäftigte.

Die CDC-Abteilung für Mundgesundheit erstellt evidenzbasierte Leitlinien für eine Reihe wichtiger Fragen der öffentlichen Gesundheit, darunter Infektionskontrolle in Zahnarztpraxen, kommunale Wasserfluoridierung und Zahnversiegelungsprogramme zur Prävention von Karies bei Kindern.

Der Präsident der American Dental Association (ADA), Brett Kessler, äußerte sich enttäuscht über den Personalabbau: „Mundgesundheit muss eine nationale Priorität bleiben – geschätzt, unterstützt und gefördert auf allen Ebenen der Verwaltung. Ich sehe bei meinen Patienten, dass, wenn der Mund ignoriert wird, der Körper leidet, Entzündungen zunehmen und beeinträchtigte Menschen kränker werden, und unsere kollektive Lebensqualität sinkt“.

In einer Erklärung forderte die ADA US-Präsident Donald Trump und dessen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. auf, „diese Kürzungen sofort rückgängig zu machen und die kritische Gesundheit wiederherzustellen“.

Die anberaumten Maßnahmen kommen zu einem Zeitpunkt, in dem sich der Kongress die Prüfung der Umstrukturierungen vorbereitet. Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Senats hat Kennedy eingeladen, bei einer Anhörung am 10. April auszusagen, bei der die Gesetzgeber Bedenken über das Ausmaß und die Rechtmäßigkeit der Umstrukturierung äußern wollen.