"Wir Freiberufler sind weit mehr als 'null und eins'!"
Die Digitalisierung stelle auch die Freien Berufe vor umfassende neue Herausforderungen. Ewer: "Dabei kommt den Berufsangehörigen eine besondere Verantwortung für die Bürger zu, die deren Patienten, Mandanten, Klienten und Kunden sind. Denn der Blick ins Internet kann nicht die Ausbildung, Erfahrung und Kompetenz der Freiberufler ersetzen. Es sei höchste Zeit, den politischen und gesellschaftlichen Rahmen zu weiten und die Digitalisierung stärker in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen, erklärte Ewer.
Dass die Digitalisierung müsse gemeinwohlorientiert ausgerichtet werden, damit alle Bürger an ihr teilhaben könnten, betonte Festredner Prof. Dr. Stephan Harbarth, LL.M., Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und Vorsitzender des Ersten Senats: "Hierbei kommt den Angehörigen der Freien Berufe eine besondere Bedeutung zu, denn für die Freien Berufe ist die Gemeinwohlorientierung Wesensmerkmal."
Eine Chance, ja, aber: Problem bleibt der Datenschutz
Zum Thema Digitalisierung hat das Institut für Freie Berufe (IFB) im März 2019 im Auftrag des BFB eine repräsentative Umfrage unter rund 2.000 Freiberuflern durchgeführt.